Merkels Kandidatur und eine gefährliche Entwicklung

Vermutlich bedeutet die erneute Kandidatur auch die nächste Kanzlerschaft. Hätte sich nicht alles so ergeben, wie es dann mitsamt des Rechtsrucks getan hat, dann wäre sie womöglich gar nicht mehr angetreten. Nun tritt sie aber an, um nicht in der Gewissheit zu gehen, dass alles, wofür sie gekämpft hat, nach ihrer Zeit verloren geht. Ob ein Schulz oder eine Ursula den unvergleichlich schwierigen Aufgaben gewachsen wären, darf zumindest bezweifelt werden. Deshalb tritt sie an, was ich unabhängig von politischen Meinungen rein persönlich beachtlich finde.
Es dürfte Merkels schwierigste Amtszeit werden.

Ein einziger Gedanke bereitet mir Sorgen. Merkel ist in den letzten Jahren für viele Menschen auch außerhalb von AfD Kreisen zu einer Antipathie Trägerin geworden. Ihre Kandidatur kann deshalb ebenso dazu führen, dass die AfD weiteren Zuwachs erfährt. Auch weil es wenig Opposition gibt. Von links wird von Politikwechsel gesprochen. Auf mich macht die Kritik von Riexinger und Wagenknecht jedoch einen recht unbeholfenen Eindruck. Auch die SPD scheint sich nicht mehr so recht zu kennen. Zwar wirkt auch die AfD auf ursprünglich Konservative unwählbar. Jedoch kann diese kleine Auswahl an Richtungen auch dazu führen, dass die Quote der Nichtwähler weiter steigt, was letztendlich der AfD zugute kommen würde. Klar ist das alles spekulativ, aber leider zeichnen sich politisch, den USA angleichend, nur zwei Alternativen ab. Entweder man ist gegen Merkel oder für sie. Das ist eine sehr ungewisse und gefährliche Situation.

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